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Eine effiziente und verlässliche Analytik von Lebensmitteln und deren Inhaltsstoffen hat in den letzten Jahren in zunehmenden Maße an Bedeutung gewonnen, da die Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit und der verwendeten Rezepturen beständig gestiegen sind. Ein großer Bereich der Lebensmittelinhaltsstoffe sind die Kohlenhydrate. Bei deren Analytik geht es um die Trennung von Oligo– und Polysacchariden, Zuckern, Zuckeralkoholen, deren Abbauprodukte und Ersatzstoffe (z. B. Zuckeraustausch– oder Süßstoffe). Neben der Lebensmittelbranche ist die Untersuchung von Holz– und Pflanzeninhaltsstoffen ein weiteres großes Anwendungsfeld der Kohlenhydratanalytik.
Für die Analytik von Kohlenhydraten werden meistens polymerbasierte Materialien verwendet, die an der Oberfläche entweder mit Amino– oder Sulfonsäuregruppen (-SO3X) modifiziert sind. Das Gegenion (X) der Sulfonsäuregruppen kann dabei unterschiedlicher Art sein, weil damit die Selektivität der Säule beeinflusst werden kann. Im einfachsten Fall ist dies ein Wasserstoffion (X=H+). Weitere verwendete Gegenionen sind Kalzium (X=Ca2+), Blei (X=Pb2+), Kalium (X=K+) oder Natrium (X=Na+). Mehr Informationen zum sogenannten Ligandenaustauschmechanismus können unter der Ligandenaustauschchromatographie gefunden werden.
Mitunter werden auch andere Modifizierungen des Basismaterials für die Trennung von Kohlenhydraten verwendet, z. B. Ammonium-, Carboxyl- oder Diolgruppen.
In Abhängigkeit von der stationären und der mobilen Phase können unterschiedliche Trennmechanismen zum tragen kommen, wobei während einer Trennung oft mindestens zwei davon parallel ablaufen:
Als Anomere werden bestimmte Diastereomere von Zuckermolekülen bezeichnet, die sich nur am sogenannten "anomeren" Kohlenstoffatom in ihrer Konfiguration unterscheiden. Für Glucose ist dies z. B. α- und β-Glucose (siehe Abbildung). In Lösung können sich diese über offenkettige Strukturen in das jeweilig andere Anomer umwandeln. Dieser Vorgang wird als Mutarotation bezeichnet.
Anomere können in einigen Fällen via HPLC getrennt werden, bzw. es ergeben sich verbreiterte oder gesplittete Peaks. Dies ist bei der Trennung von unterschiedlichen Zuckern oft nicht erwünscht und soll unterdrückt werden. Um eine Anomerentrennung zu vermeiden gibt es die folgenden zwei Möglichkeiten:
Die Analyse von Zuckern bei erhöhten Temperaturen wird meistens mit stationären Phasen durchgeführt, die auf der Oberfläche Sulfonate tragen. Mit Amino-Säulen dagegen kann es vorkommen, dass bereits bei Raumtemperatur keine Anomerentrennung mehr beobachtet wird, bzw. ist eine Temperaturerhöhung auf max. 40 °C notwendig ist, weil durch die schwach basischen Aminogruppen der stationären Phase im Inneren der Säule basische Bedingungen vorliegen.
Oft wird bei (Routine)-Analysen von Sacchariden der Brechungsindexdetektor (engl.: refractive index detector, RI-detector) eingesetzt. Dieser ist sehr vielseitig einsetzbar, da die Analyten weder elektrische Leitfähigkeit noch UV-Aktivität aufweisen müssen. Nachteile im Vergleich zu anderen Detektionsmöglichkeiten ist die relativ geringe Empfindlichkeit und Selektivität. Für eine Gradientenelution ist der RI-Detektor ebenfalls nicht geeignet, da sich mit der Änderung der Eluentenzusammensetzung auch der Brechungsindex ändert.
Wenn die Analyten UV- bzw. fluoreszenzaktiv sind, kann ein UV- bzw. Fluoreszenzdetektor verwendet werden. Diese weisen eine hohe Empfindlichkeit und Selektivität auf. Weitere verwendete Detektoren für die Saccharidanalytik sind der ELSD, der CAD oder MS-Detektoren. Diese weisen extrem hohe Empfindlichkeiten und Selektivitäten auf und sind darüber hinaus sehr vielseitig einsetzbar. Nachteil dieser Detektorarten ist der vergleichsweise hohe Preis.
1. Lactose 2. Malitol 3. Glucose 4. Galactose 5. Fructose 6. Mannitol 7. Sorbitol
Säule: CarboSep CHO 87MM 300x7.8mm, 8µm
Mobile Phase: Wasser
Flussrate: 0.6 mL/min
Temperatur: 80 °C
Detektion: RI
1. Fructose 2. Glucose 3. Saccharose 4. Maltose 5. Lactose
Säule: Nucleosil Carbohydrate 250x4.0mm, 10µm
Mobile Phase: 79/21 Acetonitril/Wasser
Flussrate: 2 mL/min
Temperatur: 25 °C
Detektion: RI
Injekltionsvolumen: 10 µL
HPLC - Ligand Exchange:
HPLC - HILIC:
HPLC - Ligand Exchange:
HPLC - Ion Exclusion:
HPLC - Ligand Exchange:
HPLC - Ion Exclusion:
HPLC - HILIC:
HPLC - Ligand Exchange:
HPLC - Ligand Exchange/SEC:
HPLC - Ion Exclusion:
HPLC - IEX:
HPLC - Ligand Exchange:
HPLC - Ion Exclusion
HPLC - Ligand Exchange/SEC:
HPLC - Ligand Exchange/HILIC:
HPLC - HILIC:
HPLC - Ion Exclusion:
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