Supercritical Fluid Chromatography

Bei der superkritischen Fluidchromatographie (engl.: Supercritical Fluid Chromatography; SFC) wird als mobile Phase eine Substanz verwendet, welche im superkritischen (überkritischen) Zustand vorliegt. Die SFC ist besonders effektiv bei der Trennung von lipophilen und mittelpolaren Verbindungen und bietet eine umweltfreundliche Alternative zu traditionellen chromatographischen Techniken, die oft auf den Einsatz von großen Mengen organischer Lösungsmittel angewiesen sind. Überkritisches CO₂, das am häufigsten als mobile Phase in der SFC verwendet wird, ist nicht nur kostengünstig und nicht toxisch, sondern auch leicht von den analysierten Substanzen zu entfernen, was die Technik besonders attraktiv für die Lebensmittel-, pharmazeutische und chemische Industrie macht.

 

Trotz ihrer vielen Vorteile ist die Anwendung der SFC nicht ohne Herausforderungen. Die Notwendigkeit spezifischer Ausrüstung, die die hohen Drücke und Temperaturen handhaben kann, und die Entwicklung geeigneter Methoden für spezifische Analyten können die Implementierung der Technik in einigen Laboren einschränken. Dennoch, mit fortschreitender Technologie und einer wachsenden Anerkennung ihrer umweltfreundlichen Vorteile, gewinnt die SFC zunehmend an Popularität und wird als eine wertvolle Ergänzung zu den bestehenden chromatographischen Techniken angesehen.

Produkte

Preis
Hersteller
Markenname
Produktart
Länge
Innendurchmesser
Partikelgröße
Modifizierung
Modifizierung (Hersteller)
Porengröße
USP Klasse
pH Minimum
pH Maximum
Temperatur Max [°C]
Kohlenstoffgehalt
Endcapping
Hardware Type
Spezifische Oberfläche [m2/g]
Druckstabilität
Trenntechnik
Technologie
Säulentyp
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Technische Daten

Grundlagen

Was bedeutet überkritischer Zustand?

Der überkritische Zustand bezeichnet einen Bereich im Phasendiagramm, in dem die jeweilige Verbindung weder als Gas noch als Flüssigkeit vorliegt, sondern als nur eine Phase, die man als fluid oder superkritisch bezeichnet. Abgegrenzt wird dieser Bereich durch die sogenannte kritische Temperatur (Tc) und den kritischen Druck (pc). Sind diese für einen bestimmten Stoff erreicht bzw. überschritten, so liegt dieser im überkritischen Zustand vor.

Welche Flüssigkeiten bzw. Gase können als mobile Phase verwendet werden?

Da Kohlenstoffdioxid (CO2) relativ einfach in den überkritischen Zustand gebracht werden kann (Tc ≈ 31 °C, pc ≈ 73 bar) und nahezu in unbegrenzter Menge verfügbar ist, kommt dieses meist als mobile Phase zum Einsatz. Jedoch können prinzipiell auch andere Verbindungen dafür verwendet werden. Voraussetzung dafür ist nur, dass sich die verwendeten mobilen Phasen mit nicht zu hohem Aufwand in den überkritischen Zustand überführen lassen. Um die Elutionsstärke der mobilen Phase zu verändern, werden bestimmte Modifier zugesetzt werden, z. B. Methanol oder Ethanol.

Und welche stationären Phasen kommen zum Einsatz?

Theoretisch kann in der SFC mit allen Silica– und Polymer-basierten stationären Phasen experimentiert werden, wobei die stationären Phasen immer in Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung gewählt werden sollten. Es ist zu beachten, dass die SFC sich ähnlich der Normalphasenchromatographie verhält, sodass oft stationäre Phasen zum Einsatz kommen, die auch in der Normalphasenchromatographie verwendet werden, z. B. reine Silica–, Diol–, Cyano–, HILIC– oder Aminophasen. Ebenfalls werden Pyridin–, 2– und 4–Ethylpyridin–, 2-Picolylamin–, oder Aminoanthracenphasen verwendet, welche speziell für die SFC entwickelt wurden und besonders für basische Analyten geeeignet sein sollen. Neben druckstabilen Polymer-basierten Phasen, lassen sich jedoch auch "normale" C18–, C8–, Phenyl– oder Pentafluorphenylphasen verwenden. Für die Trennung von Enantiomeren können die meisten chiralen stationären Phasen verwendet werden.

Welche apparativen Besonderheiten bedarf es bei der SFC?

Die verwendeten Apparaturen für die SFC sind herkömmlichen HPLC-Anlagen sehr ähnlich. Sie müssen lediglich die Möglichkeit zur exakten Temperatur– und Drucksteuerung besitzen, und zwar von der Probenaufgabe bis hin zum Detektor. Das bedeutet die Detektorzelle muss druckstabil sein, mindestens eine Pumpe muss in der Lage sein muss flüssiges CO2 reproduzierbar und konstant zu fördern und ein Rückdruckregler muss vorhanden sein, der zusammen mit dem Säulenofen die erforderlichen physikalischen Bedingungen aufrechterhält. Mittlerweile gibt es Hersteller, die komplette SFC-Geräte verkaufen aber auch solche, die spezielle SFC-Kits anbieten, mit denen bestehende HPLC Anlagen SFC-tauglich gemacht werden können.

Applikationen

Wo findet die SFC Anwendung?

Anwendungen für die SFC sind sehr vielfältig z. B. in der Analyse von Medikamenten, Lebensmitteln, Sprengstoffen, Erdöl oder Polymeren. An chiralen Phasen lassen sich mittels der SFC auch Enantiomere trennen, was heutzutage mit eine der Hauptanwendungen der SFC ist. Trennungen im präparativen Maßstab zur Produktisolierung sind ebenfalls möglich. Allgemein wird die SFC als Trennmethode immer beliebter, weil mittlerweile eine Vielzahl von hochwertigen Säulen und zuverlässigen Anlagen verfügbar sind. Des Weiteren lassen sich mit Hilfe der SFC hohe Mengen an organischen Lösungsmitteln eingesparen, weshalb die SFC auch als "Green Chemistry" bezeichnet wird.

Downloads

Hersteller von speziellen SFC-Phasen

Hersteller

Name

Modifizierung

Porengröße

Partikelgröße

Chromanik

Sunshell 2-EP

2-Ethylpyridine

90 Å

2.6 µm

Princeton
Chromatography

2-Ethylpyridine

2-Ethylpyridine

60 Å
100 Å
300 Å

3, 5, & 10 µm
2.5, 3, 5, & 10 µm
3, 4 & 10 µm

 

Silica

-

60 Å
100 Å

3, 5, & 10 µm
3, 5, & 10 µm

 

Cyano

Cyanopropyl

60 Å
100 Å

3, 5, & 10 µm
3, 5, & 10 µm

 

DIOL

Diol

60 Å
100 Å

3, 5, & 10 µm
3, 5, & 10 µm

 

DIOL-HL

Diol

60 Å

5 & 10 µm

 

2CN:DIOL

Cyanopropyl & Diol

60 Å
100 Å

3, 5, & 10 µm
3, 5, & 10 µm

 

Amino

Aminopropyl

60 Å
100 Å

3, 5, & 10 µm
3, 5, & 10 µm

 

DEAP

Diethylaminopropyl

60 Å

3, 5, & 10 µm

 

Benzamide

Propylbenzamide

100 Å

3, 5, & 10 µm

 

PA

Propylbenzamide

60 Å

3, 5, & 10 µm

 

PPU

Propylpyridylurea

100 Å

3, 5, & 10 µm

 

Propylurea

Propylurea

100 Å

3, 5, & 10 µm

 

DNP

Dinitrophenyl

100 Å

3, 5, & 10 µm

 

Pyridine Amide

Pyridine Amide

60 Å

3, 5, & 10 µm

 

4-Ethylpyridine

4-Ethylpyridine

60 Å
100 Å

3, 5, & 10 µm
3, 5, & 10 µm

 

Methane Sulfonamide

Methane Sulfonamide

60 Å

3, 5, & 10 µm

 

Benzene Sulfonamide

Benzene Sulfonamide

100 Å

3, 5, & 10 µm

 

4-Nitrobenzene Sulfonamide

4-Nitrobenzene Sulfonamide

100 Å

3, 5, & 10 µm

 

4-Fluorobenzene Sulfonamide

4-Fluorobenzene Sulfonamide

100 Å

3, 5, & 10 µm

 

HA-Pyridine

siehe Princeton-Katalog

60 Å

3, 5, & 10 µm

 

HA-Dipyridyl

siehe Princeton-Katalog

100 Å

3, 5, & 10 µm

 

HA-DEA

siehe Princeton-Katalog

60 Å

3, 5, & 10 µm

 

HA-DHP

siehe Princeton-Katalog

100 Å

3, 5, & 10 µm

 

3,5-Dihydroxyphenyl

3,5-Dihydroxyphenyl

100 Å

3, 5, & 10 µm

ES Industries

GreenSep Ethyl Pyridine

2-Ethylpyridine

120 Å

3 & 5 µm

 

GreenSep Ethyl Pyridine II

A version of bonded 2-Ethylpyridine

120 Å

1.8, 3 & 5 µm

 

GreenSep 4-Ethyl Pyridine

4-Ethyl Pyridine

120 Å

3 & 5 µm

 

GreenSep 4-Ethyl Pyridine II

A version of bonded 4-Ethylpyridine

120 Å

3 & 5 µm

 

GreenSep Nitro

Nitroaromatic based phase

120 Å

1.8, 3, 5 & 10 µm

 

GreenSep PFP

Pentafluorophenylpropyl

120 Å

1.8, 3, 5 & 10 µm

 

GreenSep Pyridyl Amide

Pyridyl Amide

120 Å

1.8, 3, 5 & 10 µm

 

GreenSep Amino Phenyl

Amino + Phenyl

120 Å

1.8, 3, 5 & 10 µm

 

GreenSep Basic

Imidazole based phase

120 Å

1.8, 3, 5 & 10 µm

 

GreenSep DEAP

Diethylaminopropyl

120 Å

1.8, 3, 5 & 10 µm

 

GreenSep Nitro

Nitroaromatic based phase

120 Å

1.8, 3, 5 & 10 µm

 

GreenSep Cyano

Cyano

120 Å

1.8, 3 & 5 µm

 

GreenSep Diol

Diol

120 Å

1.8, 3 & 5 µm

 

GreenSep Naphtyl

Naphtyl

120 Å

1.8, 3 & 5 µm

 

GreenSep FluoroBasic

Fluorinated Imidazole

120 Å

3 & 5 µm

 

GreenSep HILIC

Polyhydroxylated Polymer

120 Å

3 & 5 µm

 

GreenSep NP-I

Optimized for the separation of 10 different Cannabinoids

120 Å

5 µm

 

GreenSep NP-II

Optimized for the separation and isolation of THC and THCV from cannabis

120 Å

5 & 10 µm

 

GreenSep NP-III

Optimized for the separation and isolation of CBDA and THCA from cannabis

120 Å

5 & 10 µm

 

GreenSep Amine

Amino

120 Å

1.8 µm

 

GreenSep Silica

-

120 Å

1.8, 3 & 5 µm

 

 

 

 

 

Daicel

Chiralpak IA

Amylose tris (3,5-dimethylphenylcarbamate)

N/A

1.6, 3, 5, & 10 µm

 

Chiralpak IB

Cellulose tris (3,5-dimethylphenylcarbamate)

N/A

1.6, 3, 5, & 10 µm

 

Chiralpak IC

Cellulose tris (3,5-dichlorophenylcarbamate)

N/A

1.6, 3, 5, & 10 µm

 

Chiralpak ID

Amylose tris (3-chlorophenylcarbamate)

N/A

1.6, 3, 5, & 10 µm

 

Chiralpak IE

Amylose tris (3,5-dichlorophenylcarbamate)

N/A

3, 5, & 10 µm

 

Chiralpak IF

Amylose tris (3-chloro-4-methylphenylcarbamate)

N/A

3, 5, & 10 µm

 

Chiralpak IG

Amylose tris (3-chloro-5-methylphenylcarbamate)

N/A

1.6, 3, 5, & 10 µm

 

Chiralpak IH

Amylose tris (S)-α-methylbenzylcarbamate)

N/A

1.6, 3, 5, & 10 µm

 

Chiralcel OD

Cellulose tris (3,5-dimethylphenylcarbamate)

N/A

3, 5, & 10 µm

 

Chiralcel OJ

Cellulose tris (4-methylbenzoate)

N/A

3, 5, & 10 µm

 

Chiralcel OX

Cellulose tris (4-chloro-3-methylphenylcarbamate)

N/A

3, 5, & 10 µm

 

Chiralcel OZ

Cellulose tris (3-chloro-4-methylphenylcarbamate)

N/A

3, 5, & 10 µm

 

Chiralpak AD

Amylose tris (3,5-dimethylphenylcarbamate)

N/A

3, 5, & 10 µm

 

Chiralpak AS

Amylose tris (S)-α-methylbenzylcarbamate

N/A

3, 5, & 10 µm

 

Chiralpak AY

Amylose tris (5-chloro-2-methylphenylcarbamate)

N/A

3, 5, & 10 µm

 

Chiralpak AZ

Amylose tris (3-chloro-4-methylphenylcarbamate)

N/A

3, 5, & 10 µm

Sepax

SFC-Pyridine

Pyridine

120 Å

8 µm

 

SFC-SCX

Sulfonic Acid & Phenyl

120 Å

1.8, 2.2, 3, 5, 7 & 10 µm

 

SFC-Diol

Diol

120 Å

1.8, 2.2, 3, 5 & 10 µm

 

SFC-Cyano

Cyanopropyl

120 Å

1.8, 2.2, 3, 5 & 10 µm

 

SFC-Amino

Aminopropyl

120 Å

3, 5, 7 & 10 µm

 

SFC-Silica

-

120 Å

3, 5, 7 & 10 µm

Kromasil

SFC SIL

-

100 Å

5 & 10 µm

 

SFC DIOL

Diol

100 Å

2.5 & 5 µm

 

SFC CN

Cyanopropyl

100 Å

2.5 & 5 µm

 

SFC 2-EP

2-Ethylpyridine

100 Å

2.5 & 5 µm

 

SFC XT

- (Fused Organo-Silane)

100 Å

2.5 & 5 µm

Waters

Torus 2-PIC

2-Picalylamine

130 Å

1.7 & 5 µm

 

Torus DEA

Diethylamine

130 Å

1.7 & 5 µm

 

Torus DIOL

Diol

130 Å

1.7 & 5 µm

 

Torus 1-AA

1-Aminoanthracene

130 Å

1.7 & 5 µm

 

Trefoil AMY1

Amylose tris (3,5-dimethylphenylcarbamate)

N/A

2.5 µm

 

Trefoil CEL1

Cellulose tris (3,5-dimethylphenylcarbamate)

N/A

2.5 µm

 

Trefoil CEL2

Cellulose tris (3-chloro-4-methylphenylcarbamate)

N/A

2.5 µm

 

Viridis BEH 2-EP

2-Ethylpyridine

130 Å

1.7, 3.5 & 5 µm

 

Viridis BEH

- (Ethylene-bridged Hybrid Particle)

130 Å

1.7, 3.5 & 5 µm

 

Viridis CSH Fluoro-Phenyl

Pentafluorophenylpropyl

130 Å

1.7, 3.5 & 5 µm

 

Viridis HSS C18 SB

C18

100 Å

1.7 & 3.5 µm

 

Viridis Silica 2-EP

2-Ethylpyridine

100 Å

5 µm

 

Viridis Silica

-

100 Å

5 µm

Shimadzu

Shim-pack UC-X RP

C18 + polar Group

100 Å

3 & 5 µm

 

Shim-pack UC-X GIS II

C18

100 Å

3 & 5 µm

 

Shim-pack UC-X Phenyl

Phenyl

100 Å

3 & 5 µm

 

Shim-pack UC-X CN

Cyanopropyl

100 Å

3 & 5 µm

 

Shim-pack UC-X Diol

Diol

100 Å

3 & 5 µm

 

Shim-pack UC-X SiI

-

100 Å

3 & 5 µm

 

Shim-pack UC-X Amide

Carbamoyl

100 Å

3 & 5 µm

 

Shim-pack UC-X NH2

Aminopropyl

100 Å

3 & 5 µm

YMC

YMC-Triart Diol /
Alcyon SFC Triart Diol

Diol

120 Å

1.9, 3 & 5 µm

 

YMC-Triart PFP /
Alcyon SFC Triart PFP

Pentafluorophenylpropyl

120 Å

1.9, 3 & 5 µm

 

YMC-Triart C18 /
Alcyon SFC Triart C18

C18

120 Å

1.9, 3 & 5 µm

 

YMC-Triart SIL /
Alcyon SFC SIL

-

120 Å

3 & 5 µm

 

YMC-Pack CN / 
Alcyon SFC CN

Cyanopropyl

120 Å

3 & 5 µm

 

YMC-Pack SIL / 
Alcyon SFC SIL

-

120 Å

3 & 5 µm

 

YMC-Pack 2-Ethyl pyridine

2-Ethyl pyridine

N/A

5 µm

 

YMC-Pack Diethylaminopropyl

Diethylaminopropyl

N/A

5 µm

 

YMC-Pack Propyl acetamide

Propyl acetamide

N/A

5 µm

 

YMC-Pack Pyridine amide

Pyridine amide

N/A

5 µm

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