Normalphasen Chromatographie

Die Normalphasen Chromatographie ist die ursprüngliche Art der Flüssigchromatographie, wie sie auch in den frühen Jahren der Chromatographie angewendet wurde. Sie kann mitunter auch als Adsorptionschromatographie bezeichnet werden, wenn aufgrund der gewählten stationären Phase der Trennmechanismus auf Adsorption beruht. Allgemein kennzeichnend für die Normalphasenchromatographie sind stationäre Phasen, die polare Oberflächeneigenschaften aufweisen und eine mobile Phase mit unpolaren Charakter.

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Technische Daten

Grundlagen

Die stationären Phasen der Normalphasenchromatographie

Als stationäre Phasen werden oft unmodifizierte Silika-Gele oder Aluminiumoxid Partikel verwendet, da bei diesen Materialien hauptsächlich der Adsorptionseffekt als Trennmechanismus vorliegt und man hier somit von "echter" Adsorptionschromatographie sprechen kann.

Weitere im Normalphasen-Modus (d. h. mit unpolaren mobilen Phasen) verwendbare Materialien sind speziell modifizierte Silika-Gele (Cyano, Amino, Diol, Nitro) auf die an dieser Stelle aber nicht näher eingegangen werden soll. Genauere Informationen dazu finden Sie unter der Rubrik "Mittelpolare Phasen".

Mobile Phasen der Normalphasenchromatographie

In der Normalphasenchromatographie können so gut wie alle gängigen organischen Lösungsmittel und deren Gemische als mobile Phase verwendet werden, sofern es sich dabei um keine starken Säuren oder Basen handelt. Die schwächste Elutionskraft besitzen aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Hexan oder Heptan. Mit steigender Polarität des Lösungsmittels steigt auch dessen Elutionskraft an. Als polare Lösungsmittel kommen dabei unter Anderen z. B. Essigsäureethylester, Aceton, THF oder verschiedene aliphatische Alkohole zum Einsatz.

Worauf beruht die Trennung bei der Normalphasenchromatographie?

Aufgrund der Fähigkeit der stationären Phase Wasserstoffbrückenbindungen, elektrostatische- und andere intermolekulare Wechselwirkungen mit den Analyten einzugehen, beruht die Retention bei der Normalphasenchromatographie auf der verschieden starken Adsorption der Analyten auf der stationären Phase. Polare Analyten werden somit stärker zurückgehalten als Unpolare, da sie verstärkt in der Lage sind polare Wechselwirkungen mit der stationären Phase einzugehen.

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